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13.07.2021

Die einunddreißigste Woche im you-Haus (05. Juli - 11. Juli)

Foto: Sarah Hairbucher

Die yous bei der Zertifikatsverleihung & Segensfeier. Foto: Sarah Hairbucher

Am Montag waren wir zu Besuch im Kirchenmusikreferat, wo wir vom Domkapellmeister Herrn Faig und seiner Assistentin Frau Hödtke eine Hausführung bekommen haben. Anschließend haben wir gemeinsam gesungen, was dazu geführt hat, dass wir zwar hinterher alle einen penetranten Ohrwurm, aber auch viel Spaß dabei hatten #DieTöneNehmenUnsInDenArm. Wir luden beide noch zu uns ins youHaus zum Mittagessen ein.
Abends -nach einem ewigen Spaziergang zum Drogeriemarkt- hatten wir erneut Besuch, denn der Generalvikar Pater Huber kam vorbei, feierte mit uns eine Messe in unserer Kapelle und grillte dann mit uns im Innenhof.

Da unsere ‚Abschlussprüfung‘ anstand, war unter der Woche jede von uns damit beschäftigt, ihre Präsentation vorzubereiten. Ein lang angesetzter Termin stand jetzt jedoch auch noch an: Bereits im Oktober hatten Christoph und Caro vereinbart, sich im Armdrücken zu messen. Daraus entstand dann ein Siebenkampf, welcher von Johanna, Luisa und Sarah organisiert wurde. Zu den verschiedenen Disziplinen gehörte unter anderem ein Quiz, Wettkochen (bei dem so mancher voll gegen die Türe lief) und das Erraten von rückwärts abgespielten Liedern. Es blieb bis zum Ende spannend, doch Christoph konnte den Wettkampf am Ende mit 4:3 knapp gewinnen.

Des Donnerstags fanden vormittags unsere Prüfungen statt und angesichts des furchteinflößenden Prüfungskommitees -bestehend aus Sarah und Christoph-, hatten wir natürlich alle schreckliche Angst davor ;). Nachdem jede von uns bestanden hatte, ließen wir den Tag noch ruhig ausklingen, das Wochenende versprach nämlich, ziemlich anstrengend zu werden.

Schon lange fieberten wir auf den Freitag hin, an dem unser großer Galaabend stattfinden sollte, der gleichzeitig auch den Abschied von vielen lieben Menschen bedeutete. Nachdem bereits die letzten Tage fleißig aufgebaut und geplant worden war (und dabei gefühlt das ganze Haus auf den Kopf gestellt wurde), begannen wir vormittags mit einem Kniggekurs bei Jonas, um für das Galadinner auch mit entsprechendem Wissen ausgestattet zu sein. Die allgemeine Aufregung stieg immer mehr, als wir uns fertig machten und mit Sonja ein Fotoshooting im Hofgarten veranstalteten. Nicht alles lief glatt: Eigentlich hätten wir Luftballons gehabt, welche das Wort YOU bilden sollten, doch statt eines Y wurde und ein T geschickt und sie waren deshalb effektiv sinnlos.

Nachdem wir unsere Modelgene unter Beweis gestellt hatten, kehrten wir ins youHaus zurück und empfingen unsere Gäste, ehe wir uns in der Kapelle zur Zertifikatsübergabe einfanden. Wir bekamen Segen für unseren weiteren Weg gespendet, wobei auch die ein oder andere Träne floss - nein, das stimmt so nicht: Wir weinten nämlich wie drei kleine Wasserfälle.

Beim festlichen Dinner mit Vier-Gänge-Menü aßen wir uns danach vom Aperitif über Lachstartar und Rind bis zur Crème Brûlée und wendeten dabei unser neu gewonnenes Knigge-Wissen an.

Im Begegnungsraum fand anschließend der Großteil des Abends statt. Dort wurden einige Einlagen zum Besten gegeben. Sarah und Christoph hatten uns vorher veräppelt, dass sie zeitlich nicht dazu gekommen wären, etwas vorzubereiten, doch als sie mit Saxophon und Tenorhorn hereinkamen wurden wir eines Besseren belehrt. Wir hatten da schon das Gefühl vor Lachen abzubrechen, doch das war nichts im Gegensatz dazu, wie lustig die Lieder waren, welche sie entsprechend unserer Persönlichkeiten umgeschrieben hatten.
Mit Tanz (die ganze Palette: von Walzer bis Ententanz bis Freestyle), Unterhaltung einem Gläschen Wein und Cocktails endete der Abend schließlich um vier Uhr morgens – effektiv im Bett waren wir um fünf.

Um zehn Uhr mussten wir jedoch schon wieder aufstehen, denn es ging ab nach Nürnberg, wo drei seeehr müde yous Sarah auf den dezentralen Ministrantentag begleiteten. Mit der Zeit schwand jedoch die Müdigkeit – vielleicht durch den vielen Weihrauch, den wir einatmeten? Wir boten für die Kids nämlich eine Weihrauchwerkstatt und eine Hostienbäckerei an, welche beide sehr gut ankamen. Nach einer Messe endete der Tag.

Unser letzter richtiger Tag, der Sonntag, begann sehr entspannt. Erst um halb fünf kam die erweiterte Hausgemeinschaft vorbei und wir gingen erst gemeinsam essen und feierten dann noch ein wenig im Begegnungsraum.
Mit fortschreitender Uhrzeit wurde der Kreis immer kleiner und später übergaben wir Christoph und Sarah noch unsere letzten Geschenke, ehe sie sich um halb vier auf den Weg nach Hause machten. Wir unterhielten uns noch ein wenig – aus irgendwelchen Gründen mitten im Gang? – und gingen dann entweder ins Bett oder machten die Nacht noch fertig durch, da es ohnehin schon wieder hell wurde.

Für uns geht ein unbeschreiblich schönes und prägendes Jahr zu Ende und wir gehen mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus Eichstätt weg. Wir haben viel erlebt, sind als Persönlichkeiten und in unserem Glauben gewachsen, haben etliche inspirierende und tolle Menschen kennengelernt und viel Spaß gehabt. Diese schönen Erinnerungen nehmen wir mit auf unseren weiteren Weg und können uns sicher sein, dass uns die Tür des youHauses immer offen steht und wir hier immer willkommen sind.

Ich bedanke mich bei allen, die meine Tagebucheinträge gelesen haben! :-) Caro

 

Autorin: Carolin Wiesinger

you – Christliches Orientierungsjahr Eichstätt
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Über den BDKJ Bayern ist es möglich, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Bereich der Berufungspastoral im Bistum Eichstätt zu absolvieren. Maria Oberberger war FSJ-lerin im Einsatz. Die 21-Jährige unterstützte dabei das youHaus, die Katholische Hochschulgemeinde und das Mentorat in Eichstätt. Marias Eindrücke
Mehr über das FSJ findest Du auch bei Insta @fsj_bdkjbayern.

Leseprobe der Kirchenzeitung

Zeit, um zu reifen und zu wachsen: Ein Besuch im you-Haus, kurz bevor das Orientierungsjahr endet. Beitrag als PDF